Kolonisierung und Widerstand: Algerien 1830–1871

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Vom Fall Algiers (1830) bis zum großen Aufstand von 1871 und seiner schrecklichen Niederschlagung zeichnet dieses Werk ein Bild dieser blutigen Militärkampagnen, von Konstantin bis zur marokkanischen Grenze, aber auch und vor allem des Vernichtungskrieges unter der Führung von Marschall Bugeaud, um nur ihn zu nennen, und seinen Waffenbrüdern. Mithilfe zahlreicher Zitate von Kolonialoffizieren, die selbst ausführlich über ihre Aktionen sprechen, wird so das wahre Gesicht der „Befriedung“ Algeriens in all seiner Brutalität sichtbar: das Ausräuchern und die verbrannte Erde, die Massenmassaker und die Enteignung von Land, die Verwüstung der Umwelt und die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenzgrundlage – kurz gesagt, die systematische Zerstörung der algerischen Gesellschaft in all ihren Aspekten. Mit scharfem und eindringlichem Blick untersucht dieses Buch auch den Geisteszustand der Schuldigen dieser Gräueltaten, die koloniale Propaganda und die intellektuellen Rechtfertigungen für die Invasion des Landes, zwischen dem Mythos der Piraterie, der „Zivilisierungsmission“, dem „Recht höherer Rassen“ und christlichem Expansionismus.

Angesichts dieser rohen kolonialen Gewalt hebt der Autor schließlich die heroische Lebenskraft der zur Unterwerfung oder Ausrottung verurteilten Eingeborenen hervor und würdigt damit die außerordentliche Widerstandskraft des algerischen Volkes und seiner Bannerträger: natürlich die emblematische Figur des Emirs Abd al-Kader, aber auch Hadj Ahmed Bey, Bou Ma’za oder al-Mokrani – ganz zu schweigen von den unaufhörlichen Widerstandsbewegungen, die das Land von den Bergen der Kabylei bis zu den Toren der Sahara beleben sollten …