Geschichte der abbasidischen Kalifen

Allein ihre Langlebigkeit – fünf Jahrhunderte – gebietet Respekt und sichert ihnen einen besonderen Platz in der Geschichte des Islam, seiner Kultur und seines politischen Modells. Und wie steht es mit dem Einfluss der Banu 'Abbas auf die islamische Zivilisation? Tatsächlich vollendete die muslimische Welt unter ihrer Herrschaft ihre Synthese unter dem Banner des Kalifats, öffnete sich für neu konvertierte Völker und erreichte ihren Höhepunkt in der kulturellen, intellektuellen, wissenschaftlichen und religiösen Gärung, die für das „Goldene Zeitalter“ dieser Zeit typisch war.

Anhand einer Sammlung von Anekdoten und Geschichten über die 37 Kalifen Bagdads, von der abbasidischen Revolution bis zu den Mongoleninvasionen, bietet as-Suyûtî in diesem Auszug aus seiner „Geschichte der Kalifen“ einen originellen Überblick über das Leben dieser Dynastie, die eine Zeit lang von den Grenzen Zentralasiens bis nach Nordafrika herrschte und der viele der größten Helden der Ummah Treue schworen – während sie fast die Hälfte ihrer Existenz unter ausländischer Vormundschaft stand und zeitweise nicht einmal mehr die Kontrolle über ihren eigenen Palast hatte!