Der kleine Roman von Al-Quds

Land der Propheten, der Frommen, der Wahrhaftigen und der Märtyrer, ein Ort der Pilgerfahrt, der Anbetung und der Nähe zum Göttlichen für alle Völker. Diese heilige Metropole der Menschheit hat auf der Weltbühne fast immer einen bevorzugten Platz eingenommen, so sehr hat ihre religiöse und geopolitische Bedeutung sie zum Ziel der größten Könige und Eroberer aller Epochen gemacht. Obwohl sie allen Wechselfällen der Zeit unterworfen ist, ist ihre Geschichte seit jeher untrennbar mit einem höchsten Ideal verbunden, das auf einem doppelten Fundament aufbaut: dem spirituellen – absoluten Monotheismus – und dem irdischen – der Gerechtigkeit. Dies sind die grundlegenden Werte der Frömmigkeit und Rechtschaffenheit, die von den größten Herrschern, die Al-Quds je gekannt hat, verkörpert und verwirklicht wurden und die es während seiner goldenen Zeitalter zu einem der Leuchtfeuer der schönsten Tugenden machten, von der Ära der Prophetenkönige der Kinder Israels bis zu der der rechtgeleiteten Kalifen und darüber hinaus.

Es handelt sich also um ein Epos aus viertausend Jahren Geschichte, das dieser kleine Roman von al-Quds erzählen soll: von der Familie Ibrahims bis in die Gegenwart, eine außergewöhnliche Galerie, wo sich an den Straßenbiegungen Jerusalems die Wege von Dâwud und Suleymân, Babylon und den Pharaonen, ’Issâ und Rom, ’Umar ibn al-Khattâb und Byzanz, Salâh ad-Dîn und den Kreuzfahrern, Osmanen und Mamluken und vielen anderen kreuzen werden …