Der Sultan des Maghreb - Das Leben von Yusuf ibn Tashfin
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„Die Geschichte der Murâbitûn -Bewegung ist vielleicht vor allem ein Lob des Willens und vor allem des Glaubens; Der Beweis dafür, dass eine Handvoll Menschen, die bis dahin von den großen Bewegungen der Menschheit ferngehalten wurden, getragen von einem erhabenen spirituellen Impuls alle etablierten Mächte stürzen, alle Idole in Brand stecken und das Gesicht eines bedeutenden Teils der Welt für immer verändern können.
Ein Mann dominiert dieses gewaltige Epos, diesen fantastischen Marsch von der Sahara bis zu den Pyrenäen: Yusuf ibn Tashfin. Er war der Archetyp des gerechten und tapferen muslimischen Herrschers, der so groß war, dass ihn manche als den „sechsten rechtgeleiteten Kalifen“ bezeichneten: unbestechlich, seinen Männern und der Ulama nahestehend, ein weiser Verwalter und großartiger Diplomat, der leicht vergab, und damit das Gegenteil des Despoten. Bewaffneter Ideologe, tugendhafter und asketischer Staatsmann, Erbauer von Imperien und Kriegsherr – nur sein Name, der in den Herzen der Tyrannen Terror und Angst einflößte, wird von Fes bis Sevilla, von Valencia bis Algier von allen Völkern des muslimischen Westens auf der Suche nach Gerechtigkeit gerufen werden.
Denn Yusuf ibn Tashfin war vor allem der Bannerträger einer Sache: einer wütenden Revolte gegen die dramatischen Zustände im Maghreb jener Zeit und einer radikalen religiösen Reform, der er sein ganzes Leben verschrieben hatte. Diese ließ sich in diesem Slogan zusammenfassen: „Verbreitet die Wahrheit, unterdrückt das Unrecht und schafft illegale Steuern ab.“ „ (…)“